Redeflussstörungen
Zurück zu den StörungsbildernStottern
Beim Stottern kommt es zu Fehlern im Zusammenspiel von Atmung, Stimme und Sprechbewegungen. Es können sich Ängste aufbauen, etwa ein Wort, das mit einem bestimmten Laut beginnt, auszusprechen. Betroffene vermeiden dann oft solche Wörter und formulieren das, was sie sagen wollen um. Die Schwierigkeit mit dem Sprechen zu beginnen, oder im Sprechfluss weiter zu kommen, kann sich auch in mimischen oder anderen Mitbewegungen äußern. Stottern kann zu erheblichen Beeinträchtigungen der Kommunikationsfähigkeit und des eigenen Wohlbefindens in der Gesprächssituation führen.
Behandlungsziele:
- Abbau von Sprechängsten und Vermeidungsstrategien.
- Erarbeiten von Sprech- und Atemtechniken, die ein flüssigeres Sprechen ermöglichen.
Poltern
Menschen die poltern, sprechen zu schnell. Das erhöhte Sprechtempo, eine häufig ans Sprechen schlecht angepasste Atmung und teilweise unvollständig ausgeführte Sprechbewegungen schränken die Verständlichkeit betroffener Menschen deutlich ein. Ganze Wörter oder Wortteile scheinen wegzufallen. Wortteile können umgestellt oder vertauscht sein. Häufiges Nachfragen der Zuhörer oder Missverständnisse sind die Folge. Im Gegensatz zu stotternden Menschen ist polternden ihr Problem meist nicht bewusst.
Behandlungsziele:
- Verbesserung der Wahrnehmung des eigenen Sprechens.
- Verlangsamung des Sprechtempos.
- Bewusster Umgang mit der Sprechatmung.
- Verbesserung der Artikulation.