Logopädie Frenzel - Kognitives Training
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Kognitive Störungen / Gedächtnisstörungen

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Unter „kognitiven Störungen“ versteht man die Beeinträchtigungen von Denken, Gedächtnis und Konzentration (Aufmerksamkeit), sowie deren Auswirkung auf die Sprache. Die folgenden Punkte skizzieren wichtige kognitive Funktionen:

Denken

  • Das Allgemeine vom Besonderen unterscheiden.
  • Verknüpfen von Gedanken, bei denen der eine Gedanke den anderen wachruft.
  • Geordnet und zielgerichtet denken.
  • Aus (vorgegebenen) Gedankengängen die richtige Schlussfolgerung ziehen.
  • Handlungen gedanklich planen.
  • Dinge nach ihren allgemeinen und besonderen Merkmalen zu anderen Dingen in Beziehung setzen und die Bedeutungsvielfalt von Begriffen kennen.
  • Wiedergeben von Gehörtem, Gelesenem oder Erlebtem.
  • Wiedererkennen von Gehörtem, Gelesenem oder Erlebtem.
  • Die Fähigkeit sich Dinge, Sachverhalte und Erlebnisse über Minuten und auch längere Zeitabschnitte zu merken.

Sprache

  • Die Fähigkeit, auf das gerade benötigte Wort in angemessener Geschwindigkeit zugreifen zu können.
  • Die Fähigkeit, einen Gedanken inhaltlich zusammenhängend mitzuteilen.

Konzentration

  • Über einen bestimmten Zeitraum einer Sache gegenüber aufmerksam sein.
  • Die Aufmerksamkeit aufteilen, wenn man z.B. mehrere Dinge nebeneinander erledigt. Die Konzentration ist dann „pendelnd“ auf die eine, dann wieder auf die andere Sache ausgerichtet.

Die Zielgruppe

Kognitives Training richtet sich an:

  • Patienten mit Demenzerkrankungen.
  • Patienten mit kognitiven Störungen nach Schädel-Hirn-Trauma.
  • Patienten mit Gedächtnisstörungen nach Schlaganfall.
  • Menschen, die sich auch im Alter geistig fit halten wollen.

Die Durchführung erfolgt in Einzeltherapie oder in Gruppen. Behandlungsbedingungen und Materialauswahl werden dabei jeweils an das Störungsbild und die Bedürfnisse des Patienten angepasst.

Die Methode

Fünf Bereiche sind für uns in der Behandlung von kognitiven Störungen von Bedeutung:

  • Gedächtnistraining von Dr. med. Franziska Stengel®.
  • Erinnerungstechniken.
  • Die Planung und Gestaltung äußerer Gedächtnishilfen z.B. in der Wohnung.
  • Einbezug alltäglicher Handlungen.
  • Angehörigenberatung.

Gedächtnistraining von Stengel® ist eine ganzheitliche Methode, die alle Hirnfunktionen anspricht. Die Wirksamkeit dieser Methode ist wissenschaftlich nachgewiesen. Ihr Name ist rechtlich geschützt. Sie darf nur von entsprechend ausgebildeten und staatlich anerkannten Fachtherapeuten angewendet werden.

Durch kognitives Training verändert sich das Gehirn. Genauso, wie Nervenzellen durch Nicht-Gebrauch stillgelegt oder – als unliebsame „Energiefresser“ – sogar zurückgebaut werden können, ist das Gehirn in der Lage, bei intensivem Gebrauch Nervenzellen wachsen zu lassen, ihre Verbindungen untereinander zu verstärken und auf diese Weise einen gut funktionierenden „Vorrat“ an Zellen zu schaffen, der u.U. dementiellen Erkrankungen entgegenwirken und die Selbstständigkeit im Alter über einen längeren Zeitraum erhalten kann.

Therapieziele:

  • Ziel ist es, Gedächtnisleistungen zu verbessern oder sogar wieder zu erlangen, das Demenzrisiko zu senken und Selbstständigkeit zu erhalten.
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